Eine Hommage an den größten Widersacher des größten Detektivs aller Zeiten
Professor Moriarty, der geniale Erzschurke und größte Widersacher von Sherlock Holmes starb in den Reichenbachfällen bei Meiringen im Kanton Bern. Der vermeintlich ebenfalls verstorbene Sherlock Holmes hatte sich in Wirklichkeit nur drei Jahre lang verborgen, um der Rache durch Moriartys Organisation zu entgehen und sie schließlich endgültig zu zerschlagen. Dieser Sachverhalt ist jedem Sherlock Holmes-Fan vertraut. Vieles könnte sich aber auch ganz anders abgespielt haben…
„Der Fall Moriarty“ von Anthony Horowitz setzt kurz nach dem Sturz ein. Holmes ist verschwunden. Eine Leiche ist gefunden worden. Offenbar die von Moriarty.
Am Schauplatz ermittelt Inspektor Jonson, ein glühender Verehrer und Schüler von Holmes. Nun stößt der Ich-Erzähler hinzu, Frederick Chase, Detektiv der amerikanischen Agentur Pinkerton, die aus dem Fall „Das Tal der Angst“ bekannt ist.
Chase, der eher praktisch veranlagt zu sein scheint, hält sich bei den Ermittlungen im Hintergrund und überlässt es Jones logische Analysen anzustellen. Das Gespann, das entfernt an Holmes und Watson erinnert, macht sich auf eine langwierige Schnitzeljagd nach einem geheimnisvollen Schurken namens Devereux. Dieser steht in undurchsichtiger Verbindung zum verblichenen Moriarty und will nun womöglich seinen Platz einnehmen.
Dialoge und überraschende Deduktionen spielen zunächst die größte Rolle, ganz in der Tradition Sir Arthur Conan Doyles. Später nimmt die Geschichte aber immer mehr an Fahrt auf: mehrere ungewöhnlich brutale Morde, ein Bombenanschlag, eine Kindesentführung und wilde Verfolgungsjagden. Ein moderner Thriller entsteht, der auf die traditionellen Elemente und die vergleichsweise klassische Sprache jedoch zu keinem Zeitpunkt verzichtet. Viele kleine und große Wendungen sorgen dafür, dass der Leser Miträtseln und sich verblüffen lassen kann.
Hörprobe:
Über den Autor
Anthony Horowitz: geboren 1956 in Stanmore, lebt mit seiner Familie heute in London. Er arbeitete bereits für Theater, Film und Fernsehen, als er in England mit den „Diamond Brothers“ seinen Durchbruch als Romanautor erlebte. In Deutschland erlangte er Bekanntheit vor allem durch seine Jugendbuchreihe Alex Rider™. In der englischsprachigen Welt zählt er zu den erfolgreichsten Autoren der Gegenwart.